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Blickpunkt Archiv News - LWL Industriemuseum

Beitrag aus Blickpunkt Archiv 1/2014 vom 02.09.2014

LWL-Industriemuseum -

Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

Acht Orte - Ein Museum

Das 1979 vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gegründete und getragene Westfälische Landesmuseum für Industriekultur ist ein Verbundmuseum an acht Orten der Industriegeschichte. Es war das erste Museum für Industriekultur und ist heute das größte Industriemuseum in Deutschland.

Die acht Orte des LWL-Industriemuseums sind die Zeche Zollern in Dortmund, die Zeche Hannover in Bochum, die Zeche Nachtigall in Witten, die Henrichshütte in Hattingen, das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop, das TextilWerk in Bocholt, das Ziegeleimuseum in Lage und die Glashütte Gernheim in Petershagen. An allen Orten sind die Industriedenkmale die wichtigsten Exponate.
Blick in den Ehrenhof der Zeche Zollern
Blick in den Ehrenhof der Zeche Zollern mit der Alten Verwaltung
Die Zeche Zollern entstand zwischen 1898 und 1904 als Prestigeobjekt der Gelsenkirchener Bergwerks AG, die mit dem Bau der Schachtanlage zum Marktführer aufstieg.
Repräsentationswille und Machtdemonstration bestimmten architektonisch aufwändige Bauweise, sozialen Anspruch und technisch innovative Ausstattung. Die „Musterzeche“ zeigte, wer man war.

Das Museum hat den Auftrag, Sachzeugen zur Industrie-, Kultur- und Alltagsgeschichte zu Sammeln .

Es bewahrt Objekte, Erinnerungen, historische Techniken und Fertigkeiten für die nachfolgenden Generationen.
Die inzwischen über 250.000 Objekte zählende museale Sammlung dokumentiert wichtige Aspekte der Industriegeschichte:

Maschinenproduktion und Handarbeit, Zeitdisziplin und Arbeitssicherheit, unternehmerisches Selbstverständnis und Sozialkritik, Kriegsarbeit und Frauenarbeit, Migration und Montankrise, Lebensverhältnisse und Lebensstile.

Die Sammlungsbestände reichen von historischen Schriftdokumenten, Postkarten, Industriebildern über Hausrat, Möbel bis hin zu technischen Großexponaten wie Maschinen und Fahrzeugen. Neben kostbaren, ästhetisch hochwertigen und seltenen Stücken gibt es auch eher unscheinbare Objekte aus der Alltagskultur: authentische Zeugnisse der Arbeit und des Alltags der Menschen. Den Schwerpunkt bildet die Epoche zwischen 1850 und 2000.
Schwerlastregalanlage der Firma Meta.
Schwerlastregalanlage der Firma Meta.
Mit der Fertigstellung des Zentraldepots in der Dortmunder Zentrale des LWL-Industriemuseums Ende 2007 verbesserte sich die seit Museumsgründung problematische Magazinsituation nachhaltig. Eine ehemalige Speditionshalle wurde vollständig saniert und so temperiert, dass kein Kondenswasser mehr auftritt. Die Tragkraft des Bodens orientiert sich mit 16 t/qm an den Anforderungen der verfahrbaren Schwerlastregalanlage mit 2700 Stellplätzen.
Schwerlastfläche mit Hallenkran
Schwerlastfläche mit Hallenkran
Mittels Hallenkran können Objekte mit einem Gewicht von bis zu 5 t bewegt werden. An die Halle schließt sich ein Neubau an, dessen feuchtekontrolliertes Raumklima eigens für Sammlungsgut aus organischen Materialien geeignet ist. Das Heizen und Belüften erfolgt computergesteuert, die Baumaterialien verfügen über eine hohe Speicherfähigkeit. Eine eigene kombinierte Thermo-Stickstoffkammer dient der Bekämpfung von Schädlingen.
Maßnahmen der präventiven Konservierung haben einen hohen Stellenwert, denn sie schützen vor aufwändigen Restaurierungs-maßnahmen.

Magazinverwalterin beschriftet Einschlagmappe
Die Magazinverwalterin beschriftet eine REGIS- Einschlagmappe

Eine schützende Hülle aus Tyvek.
Eine schützende Hülle aus Tyvek                                                 
Dazu gehört das fachgerechte Verpacken von Objekten, um sie vor Staub, Feuchtigkeit und Schädlingen zu schützen.
Die stabilen REGIboard-Archivkartons sind dafür bestens geeignet.
Unsere „Hausmarke“: REGIboard-Archivkarton
Unsere „Hausmarke“: REGIboard-Archivkarton 40 x 40 x 24 cm
Eigens für das LWL-Industriemuseum wurde vor einigen Jahren ein Karton mit den Maßen 40 x 40 x 24 cm gefertigt, weil dieses Format eine optimale Nutzung der Regalanlagen ermöglicht. Auch er gehört heute zum REGIS-Standardprogramm.
Regalanlage der Firma Schäfer
Regalanlage der Firma Schäfer












Vom Denkmal zum Museum - Industriekultur erleben!


Kontakt LWL-Industriemuseum

Referatsleitung Sammlung
Olge Dommer, olge.dommer@lwl.org
Vera Steinborn, vera.steinborn@lwl.org
http://www.lwl.org/LWL/Kultur/wim/portal




Beitrag: Vera Steinborn, LWL-Industriemuseum
Bilder:   Julia Marx, LWL-Industriemuseum
             Martin Holtappels, LWL-Industriemuseum

 
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