Was heisst eigentlich Lichtbeständigkeit?
Die Lichtbeständigkeit bzw Lichtechtheit eines Farbstoffes
beschreibt die Konstanz von Farben bei längerer Beleuchtung
insbesondere mit hohem UV-Licht-Anteil. Durch eine lange Strahlungseinwirkung
können verschiedene Änderungen im Material wie Vergilbung,
Versprödung oder Ausbleichen hervorgerufen werden.
Wie wird die Lichtbeständigkeit bestimmt?
Die Wollskala ist die gängigste Methode zur Bestimmung der
Lichtechtheit einer Farbe. Sie reicht von 1 bis 8, wobei Stufe 8
einer hohen Lichtbeständigkeit
entspricht. Die Wollskala basiert auf der Eigenschaft
verschiedener Farbstoffe, unter Sonneneinstrahlung unterschiedlich
schnell auszubleichen
und wurde ermittelt durch verschieden gefärbte Fäden Wolle,
die dem Sonnenlicht ausgesetzt wurden. Sie ist ein wichtiges
Klassifikationsinstrument aus der Textilindustrie, das vor allem
in der Druckindustrie zur
Bewertung
der Lichtechtheit von gedruckten Plakaten, Etiketten
u.s.w. zum Einsatz kommt.
Gelegentlich wird auch eine 5-stufige Einteilung in Sterne vorgenommen. Dabei entsprechen 0 Sterne den Stufen 1 und 2 (lichtunbeständig), ein Stern der Stufe 3 (gering lichtbeständig), zwei Sterne der Stufe 4 (bedingt lichtbeständig), drei Sterne den Stufen 5 und 6 (lichtbeständig), vier Sterne der Stufe 7 (hoch lichtbeständig) und fünf Sterne der Stufe 8 (höchst lichtbeständig). Farben der Stufe 7 (4 Sterne) müssen ein Jahr Sonneneinstrahlung im Freien aushalten, ohne auszubleichen.
Normale Papier- und Kartonqualitäten haben eine Lichtechtheit zwischen Stufe 2 und Stufe 4
Welchen Mindestwert geben die Archivnormen vor?
In der DIN ISO 16245 ist ein Mindestwert für die Lichtbeständigkeit
definiert: Es muss mindestens die Stufe 5 der Wollskala erreicht
werden.
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und
Archiv
-Solid-Karton wurden dahingehend weiterentwickelt und werden
daher auch nach längerer Lichteinwirkung ihre Farbe nicht verändern.